Investitionen und kostenlose Tricks
Man könnte die folgenden Tipps in zwei Gruppen gliedern – die erste Gruppe enthält Empfehlungen für den Kauf neuer
Kunststofffenster, wenn Ihre alten Fenster ausgedient haben, und für etwaige weitere Investitionen in die Dämmung des Hauses. Aber wenn Sie gerade kein Geld dafür haben, brauchen Sie nicht zu verzweifeln. Der zweite Teil der Tipps befasst sich mit Dingen, die Sie nichts oder nur wenig Geld kosten.
1. Hochwertiger Kessel
Eine wichtige Investition, die sich auszahlt, ist der Kauf eines neuen, hochwertigen Kessels. Hier gilt jedoch nicht die Regel: Je höher die Leistung, desto besser. Er muss in Bezug auf den konkreten Haushalt, seine Größe, den Wärmebedarf seiner Bewohner usw. ausgewählt werden. Ein neuer Kessel kann die Heizkosten um bis zu einem Drittel senken. Es lohnt sich auch, eine zusätzliche Wärmequelle wie einen Kamin oder einen Kaminofen anzuschaffen, mit der man nach Bedarf heizen kann, beispielsweise, wenn man sich den größten Teil des Tages in nur einem Raum aufhält.2. Außendämmung des Hauses
Auch die Wärmedämmung des Hauses trägt erheblich zur Energieeinsparung bei. Durch dünne, nicht isolierte Wände entweicht eine große Menge Wärme. Eine Dämmschicht hält diese Wärme im Haus.3. Neue Fenster senken die Wärmeverluste einer Wohnung erheblich
Die meiste Wärme entweicht durch die Fenster. Also durch die alten, undichten Fenster. Wenn Sie alte Holzfenster haben, durch die kalte Luft durchzieht, selbst wenn sie geschlossen sind, ist ihr Ersatz durch neue Kunststofffenster ein wesentlicher Schritt, um erhebliche Einsparungen zu erzielen. Sie helfen dabei, Heizkosten im zweistelligen Prozentbereich zu sparen. Außerdem erfahren Sie,
wie viel Zeit und Geld Sie zudem beim Kauf von Lagerfenstern sparen.
Sie haben bereits neue Kunststofffenster? Dann lesen Sie weiter
Wenn sich in Ihrer Wohnung neue oder fast neue Kunststofffenster befinden oder wenn Sie Ihre alten Fenster ersetzen müssten, aber derzeit kein Geld dafür haben, können Sie gemäß der folgenden Punkte vorgehen.
1. Abdichtung von Fenstern und Türen
Undichte Fenster und Türen können die Innentemperatur um bis zu 2 °C senken und die jährlichen Heizkosten je nach Größe der Wohnung im zwei- oder sogar dreistelligen Bereich erhöhen. Überprüfen Sie, ob alle Fenster und Türen dicht sind. Legen Sie Ihre Hand auf die Fensterbank am Fensterrahmen. Spüren Sie einen kalten Luftstrom? Überprüfen Sie den Zustand der Dichtungen an den Fensterflügeln, inwieweit sie verschlissen sind. Wenn ja, oder wenn Ihre Fenster überhaupt keine Dichtungen mehr haben, kaufen Sie welche. Sie kosten nicht viel.2. Risse entlang der Fenster
Wenn sich entlang der Rahmen Fugen befinden, verfüllen Sie sie mit
Kitt oder PUR-Schaum.
3. Isolierung um Heizkörper
Die Wände absorbieren Wärme, die sie dann wieder abgeben. Wenn also Ihr Haus von außen nicht gedämmt ist, können Sie den dadurch verursachten Wärmeverlust zumindest durch Dämmmaterial hinter den Heizkörpern reduzieren. Befestigen Sie eine Styroporplatte oder reflektierende Aluminiumfolie an der Wand. Dadurch wird die Wärme zurück in den Raum reflektiert.4. Rohrisolierung
Führen Warmwasserleitungen vom Heizkessel zu den beheizten Räumen durch kühlere Räume (Keller, unbeheizter Flur…)? Isolieren Sie sie – umwickeln Sie sie mit etwas Isoliermaterial, damit die Temperatur des Wassers, das durch die Rohre fließt und Wärme in den Wohnbereich des Hauses bringt, nicht unnötig gesenkt wird.5. Thermostat und Temperierventile in jedem Raum
Stellen Sie die Lufttemperatur in jedem Raum separat mit Hilfe von Thermostatventilen ein. Zum Beispiel braucht man im Schlafzimmer keine 24 Grad (was auch nicht gesund ist), aber im Badezimmer ist es für die Abendhygiene sehr angenehm. Dann sollten Sie allerdings die Türen zwischen den Räumen schließen. Und denken Sie daran, das Thermostat um einige Grad zurück zu drehen, wenn Sie für einige Tage die Wohnung verlassen. Es ist auch ratsam, die Temperatur entsprechend Ihrem Wärmebedarf zu bestimmten Tageszeiten anzupassen. Morgens und abends wärmer, über Mittag, wenn in der Küche gekocht wird und draußen die Sonne scheint, drehen Sie die Heizung zurück. Gleiches gilt für die Nacht.
Und welche sind die richtigen Temperaturen für einzelne Räume?- Wohnzimmer: 20–22 °C
- Kinderzimmer: 22–24 °C
- Schlafzimmer: 17–19 °C
- Küche: 18–20 °C
- Badezimmer: 22–25 °C
- Korridor: 15–17 °C
6. Heizkörper entlüften
Luftgefüllte Heizkörper arbeiten nur mit halber Leistung (oder noch weniger). Der Heizkessel läuft auf vollen Touren, Sie staunen über den Brennstoffverbrauch, aber im Raum herrscht immer noch nicht das gewünschte Klima. Achten Sie besonders zu Beginn der Heizperiode auf die Wartung der Heizkörper.7. Radiatoren von Staub befreien
Ablagerungen von Staub und Schmutz auf den Heizkörpern verhindern die Abgabe von Wärme an den Raum. Halten Sie die Heizkörper daher durch Absaugen und Abwischen sauber.8. Vorhänge und Gardinen… Ja, aber mit Bedacht
Vorhänge und Gardinen schaffen eine schöne Dekoration im Innenraum, aber mit langen Vorhängen und Gardinen sollten Sie sich – vor allem im Winter – besser verabschieden. Ein abgedeckter Heizkörper leitet dann nämlich einen Großteil der Wärme direkt in Richtung Fenster. Umgekehrt wirken kurze Vorhänge, die zwar das Fenster, nicht jedoch den Heizkörper verdecken, als Isolierung und halten den Raum warm. Das Gleiche gilt für Rollläden und Jalousien – für die Nacht sollten Sie sie zuziehen.9. Möbel von der Heizung fernhalten
Stellen Sie Möbel möglichst nicht in unmittelbarer Nähe von Heizkörpern auf. Sie absorbieren unnötig viel Wärme.10. Wäsche auf Heizkörpern trocknen? Lieber nicht Trocknen
Sie Wäsche nicht auf den Heizkörpern, da dies die Zirkulation der warmen Luft behindert.11. Richtiges Lüften
Richtiges Lüften ist keine Wissenschaft, aber stellen Sie sicher, dass Sie es richtig machen. Es ist nicht ratsam, den ganzen Tag das Fenster angekippt zu lassen. Stattdessen sollte man kurzzeitig und intensiv lüften, d. h. je nach Bedarf für 5 bis 10 Minuten die Fenster weit öffnen. Auch Durchzug schadet nicht. Die Luft im Raum wird ausgetauscht, aber die Zeit reicht nicht aus, um Wände und Möbel auszukühlen. Nach langem Lüften wird nämlich viel Energie benötigt, um sie wieder aufzuheizen. Richtiges Lüften verhindert zudem das Beschlagen der Fenster.